Wanderrückblicke 2023

Die geführten Wanderungen werden von unseren Wanderleiterinnen und Wanderleitern mit viel Engagement vorbereitet und durchgeführt. Rückblicke auf die schönen Erlebnisse und Wanderungen finden Sie hier.

Osterbrunnen im Vully, 1. April

Trotz dem angekündigten schlechten Wetter machte sich ein Dutzend mutige Wanderbegeisterte auf den Weg in den Vully, um die rund 20 Brunnen zu bewundern, die für die anstehenden Osterfeiertage geschmückt waren.
Das Wetter war zwar nicht perfekt, aber besser als vorhergesagt. Schüchtern zeigte sich die Sonne ab und zu und beleuchtete so die Brunnen und den Wein, den wir am Ende der Wanderung zusammen mit dem Gâteau du Vully degustierten. Das Apéro liess uns das durchwachsene Wetter vergessen, und alle waren zufrieden mit dem Tag.
Sophie Parisod

Naturpark Thal, 21. Mai

Bereits die Anreise war ein Erlebnis: Nach mehrmaligem Umsteigen standen wir, eine Gruppe von 35 Personen, vor dem Postauto mit seinen 18 Sitzplätzen. Leider hat es mit der Reservation für unsere Gruppe nicht geklappt. Der Fahrer liess seine Pause sausen und fuhr zweimal, tolle Dienstleistung! Der Startkaffee offerierte uns das Geburtstagskind Gaby, die Gruppe bedankte sich singend mit einem Happy Birthday bei ihr. Der Nebel hat sich aufgelöst, bei schönem Wanderwetter gings von der Oberen Tannmatt über prächtige Wiesen und durch lichte Wälder Richtung Brunnersberg. Nach der wohlverdienten Mittagspause bei der Riesenbank, wo es auch eine Grillstelle hat, führte der Weg weiter auf den Laupersdörfer Stierenberg. Die Aussicht Richtung Baselbieter Jura und ins Mittelland war gut, jedoch etwas dunstig. Weiter gings im gemütlichen Auf und Ab, vorbei an vielen
kleinen Restaurants. Den steilen Schlussabstieg nach Balsthal meisterten alle mit Bravour.
Michael Ritter

La Dôle, 10. Juni

21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer liessen sich von der Wettervorhersage nicht abschrecken. In St-Cergue mit einem warmen Getränk im Bauch gings los. Bald schon setzte Regen ein, das Wetter wechselte zwischen schwachem Regen und trockenen Verhältnissen. Für den Gipfelaufstieg zum zweithöchsten Schweizer-Jura-Berg (1677 m ü. M., nur der Mont Tendre ist mit 1679 m ü. M. noch höher) gab es keine Opposition. Als wir oben angekommen sind, war die Aussicht durch dichten Nebel getrübt. Der steile Abstieg vom Gipfel war rutschig, aber alle Teilnehmenden schafften ihn ohne Probleme. Die Teilnehmenden kamen, trotz garstigem Wetter, zufrieden an der Station La Givrine an.
Hansruedi Kull

Moosalp, 21. und 24. Juni

Aufgrund grosser Nachfrage wurde diese Wanderung zweimal durchgeführt. Ein Highlight dieser Wanderung war die abenteuerliche Postautofahrt von Visp auf die Moosalp. Das Wetter war sehr unterschiedlich. Der Mittwoch zeigte sich von seiner eher nassen Seite, drohten doch Schauer und Gewitter, und Saharastaub behinderte die Fernsicht. Nicht so am Samstag, an dem sonniges Wanderwetter herrschte und wir eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Berge und die Seen geniessen konnten. Mit einem feinen Raclette, einem Glas Walliser Wein und einem «leichten» Stück Cremeschnitte rundeten wir jeweils den eindrücklichen Wandertag ab.
Marie-Theres Meyer

Zwei tierische Tage, 24. / 25. Juni

Eine kleine Gruppe von sechs Teilnehmerinnen und zwei Leitenden startete in Schindellegi zu dieser Zweitageswanderung. Der Wetterbericht versprach stabiles Wetter ohne Niederschläge. Los gings meistens durch Waldgebiete bei Biberegg und am Bibersteg vorbei. Durch das Hochmoor von Rothenthurm wehte eine kühlende Brise, die die Sommerhitze erträglich machte. Nach dem Aufstieg zum Chatzenstrick zeigte sich bereits Einsiedeln, unser Tagesziel. Doch bis dahin galt es für die Gruppe, noch den höchsten Punkt zu «erklimmen», Hundwileren, wo wir mit einer wunderbaren Rundsicht belohnt wurden. Der gemütliche Abstieg durch den Wald endete in Einsiedeln mit einem Besuch im Kloster.
Bereits früh weckte uns das Glockengeläut der Stiftskirche. Nach dem Frühstück startete die Gruppe in Richtung Amselspitz und Gämschspitz. Dann gings weiter steil hinauf auf die Buziflue, den Höhepunkt der Wanderung. Der anspruchsvolle Abstieg nach Alpthal forderte noch einmal volle Aufmerksamkeit. Zufrieden und mit vielen Eindrücken fuhren wir mit dem Bus nach Einsiedeln zurück.
Hans-Peter Truttmann

Wandernacht, 1. Juli

Bei angenehmen Temperaturen zog die Wandergruppe, von Worb aus, los. Die untergehende Sonne beleuchtete die dunklen Wolken orange, eine schöne Stimmung. Unterhalb des Worbbergs, bei der ersten Grillstelle, die wir antrafen, genossen wir im Dämmerlicht den Blick zurück.
Weiter gings über Rüttihubelbad und Wikartswil. Da wurde es bereits dunkel und der Wind frischte auf. Leider setzte kurz vor der Mänziwilegg Regen ein, eine unangenehme Überraschung. Ein Autounterstand kam grad recht, um Unterschlupf zu finden. Eine Viertelstunde später war der Regen vorbei und es sollte auch der letzte gewesen sein für diese Nacht. So zogen wir weiter über Aezrütti und die Diepoldshusennegg, immer durch die Dunkelheit. Nur bei einigen kurzen Abschnitten durch den Wald leuchteten wir mit unseren Lampen. Auf den Feldwegen war der Weg trotz der dichten Wolken gut ersichtlich. Viele Feuerstellen säumten den Wanderweg. Auf der Wasenegg, bei der siebten Grillstelle, brannte ein Feuer. Die Tische waren für uns schön mit Kerzen geschmückt. Endlich konnten wir eine gemütliche Pause machen, unsere Wurst grillieren und uns stärken. Wir waren da bereits seit über 4 Stunden unterwegs.
Vielen Dank noch einmal an die Feuermacher, die Glut war perfekt.
Nach dem Kaffee vom Feuer konnten wir noch ein wenig dösen. Um 3 Uhr in der Früh machten wir uns wieder auf. Durch den Wald und über Felder gelangten wir nach Oberburg. Von da an folgten wir der Emme, wo es langsam zu dämmern anfing und die Vögel zu pfeifen begannen. Letzte Rast war auf der Schützenmatte in Burgdorf, von wo wir auf das Schloss blicken konnten. Der Sonnenaufgang blieb uns leider verwehrt, zu dick waren die Wolken. In Burgdorf gingen wir kurz vor 6 Uhr auf den ersten Zug, der uns nach Hause brachte.
Michael Ritter 
 

Panorama am See, 29. April

Thunersee, Niesen und eine stattliche Wandergruppe der Berner Wanderwege: Die Tour führte von Schwanden über Margel und Ringoldswil stetig abwärts bis nach Hilterfingen an die Gestaden des Thunersees. Das Panorama konnte dabei bestaunt werden, das Frühlingserwachen war allgegenwärtig und zwischendurch entwickelte sich der Ausflug sogar zu einer abenteuerlichen Schluchtenwanderung. Am Ziel warteten das Märchenschloss Hünegg und ein zauberhafter Park auf die Wanderinnen und Wanderer.
Godi Huber, Hansruedi Kull
 

Schüpbachwägli, 6. Mai

Vielseitig und abwechslungsreich, so wurde unser kurzer Maibummel im Emmental mehrmals bezeichnet. Bei sehr guten Wanderbedingungen starteten wir in Wasen im Emmental und gelangten rasch auf das reizvolle Schüpbachwägli, das durch einen bewaldeten Graben zum Schaber führte. Dort war Schluss mit Graben, dafür genossen wir die Aussicht Richtung Alpen und unser Picknick.
Beim Abstecher in den «Hirschen» Oberwald gab es Kaffee und auf Wunsch Zwetschgenkuchen. Zurück zum Schaber, dann über das Guggli durch den grossen Oberwald ging der Bummel weiter. Beim Fännerhüsli verliessen wir den Wald und genossen den Abstieg Richtung Dürrenroth. Hier präsentierte sich das Unteremmental nochmals von seiner Bilderbuchseite.
Simon Johner

Übere Hundsrügg, 9. Juni

Für Wanderlustige ist der Bergfrühling eine besondere Zeit. So machten wir uns an diesem strahlend sonnigen und warmen Tag auf dem Jaunpass freudig auf den Weg. Immer wieder kamen wir an blühenden Wiesen vorbei, gespickt mit «Ankebäueli», «Veieli» in Gelb und Dunkelviolett, weissen Berganemonen, blau leuchten den Enzianen … Auch die Sicht in die Ferne war atemberaubend.
Auf dem Hundsrügg, unserem Mittagsziel, liessen wir unsere Blicke rundum schweifen, Gipfel reiht sich an Gipfel, es sollen an die 427 sein. Wir zählten nicht nach, bewunderten lieber die gezähnten Gastlosen und stiegen dann mit diesen Eindrücken nach Saanenmöser ab. Die Wanderleiterin, Anita Kiener, hat uns mit ihrem Jahresmotto, «DsU – Das si Ussichte», für diese herrliche Wanderung nicht zu viel versprochen. Auch die Wettergeister waren uns milde gestimmt. Erst als wir uns auf einer Hotelterrasse bei einem Getränk oder einer Glace erfrischten, fielen Tropfen sanft auf die grosse Sonnen- oder in diesem Fall Regenstore über unseren Köpfen.
Anna Roner, Teilnehmerin

Um den Schwarzsee, 15. Juni

Bei bestem Wanderwetter und angenehmer Temperatur starteten wir die kurze Wanderung bei Gypsera. Gemächlich führte der flache Weg dem schönen Schwarzsee entlang, ein sehr schönes Panorama. Bei der grossen Grillstelle, beim Staldenloch, stieg der Weg ziemlich an. Entlang des Euschlenbachs führte die Wanderung auf die Hubel Rippa, wo die gleichnamige Alpwirtschaft zum Verweilen einlud. Sagenhaft war das Kalte Plättli und der Kartoffelsalat mit Hammen. Der Blick über den See war eindrücklich. Nach der Mittagspause ging’s recht steil runter, am Campingplatz vorbei, über Schwarzsee Bad, zurück zum Ausgangspunkt.
Michael Ritter

Augstmatthorn, 17. Juni

Wer einen Gipfel besteigt, sieht das Ziel meist schon von Weitem vor sich. Das Augstmatthorn aber, versteckt sich bei unserem Aufstieg von Habkern hinter dem Suggiture. Zuerst muss also der Suggiture erklommen werden, ein langer Aufstieg. Nach dem Schwendiwald weitet sich die Aussicht Richtung Nordwesten über das Seefeld und den Hohgant. Bei guten Verhältnissen ist bald der Grat erreicht und da liegt uns der Brienzersee zu Füssen. Wir haben das prächtigste Alpenpanorama vor uns. Ob links oder rechts, mit dieser Aussicht fällt der Aufstieg zum Suggiture leichter. Dort gibt es einen Mittagsrast, bevor wir zum Augstmatthorn, das nun endlich in Sichtweite ist, weiterwandern. Nachdem wir noch einmal die Rundumsicht auf einem der schönsten Aussichtsgipfel der Alpen genossen haben, folgt der Abstieg zur Lombachalp. Bevor unser Alpinbus fährt, reicht die Zeit für einen Umtrunk auf der Terrasse des Jägerstüblis. Immer wieder geht der Blick zurück zum Suggiture und zum Augstmatthorn. Wir waren oben. 
Simon Johner 
 

Foggenhorn, 8. Juli

23 Teilnehmerinnen sind bei verhangenem Himmel auf der Belalp Richtung Foggenhorn gestartet. In unzähligen Kehren angenehm steigend führte der Weg auf den Bällgrat. Erste Löcher in der Wolkendecke zeigten blauen Himmel. Als wir dann auf dem Gipfel standen, war der Blick auf den Aletschgletscher und die Walliser Alpen wunderbar.
Es folgte der Abstieg zur Alp Nessel durch Alpenrosenfelder und vielfältige Blumenpracht. Der Nessjerisuone folgend führte uns der Weg zurück zur Belalp.
Marie-Theres Meyer