Wanderrückblicke

Die geführten Wanderungen werden von unseren Wanderleiterinnen und Wanderleitern mit viel Engagement vorbereitet und durchgeführt. Rückblicke auf die schönen Erlebnisse und Wanderungen finden Sie hier.

Schattmatt 1, 26. Mai 2024

Als Vorlage der zweiten Krimiwanderung dient der Roman ‘’Die Schattmattbauern’’ von C.A. Loosli, dem Philosoph von Bümpliz. Die Geschichte ist fiktiv im Emmental angesiedelt, das erklärt die Wanderung von Krauchthal nach Burgdorf. Es ist Sonntag, kein Startkaffee? Doch, Michael hat sich bereit erklärt mit Wasser, Kaffeepulver und Teebüteli anwesend zu sein. Marie-Theres beweist ihre Backkunst mit zwei goldgelben Züpfen. Ganz vielen Dank an Euch von der ganzen Wandergruppe. So gestärkt geht es los zum ersten der insgesamt vier Vorleseposten. Das Ziel ist, dass am Schluss die Teilnehmenden einen Überblick erhalten über die Handlung und vielleicht sogar den ganzen Roman lesen möchten. Der erste Aufstieg meistern alle mit Bravour. Nach jedem Aufstieg folgt auch ein Abstieg. An reich befrachteten Kirschbäumen vorbei ins Luterbachtal. Der nächste steile Aufstieg wird belohnt mit herrlicher Aussicht auf die Alpen. Uneinigkeit herrscht bei der Bestimmung der verschiedenen Gipfel, schlussendlich wird man sich doch einig. Nach der Vorlesung beim Mittagshalt auf der Wasenegg steigt die Spannung, denn beim nächsten und letzten Halt in Oberburg wartet die Auflösung. Trotz dem Fussballmatch nebenan hören alle konzentriert zu. Zum Abschluss dieser Sonntagswanderung gibt es noch einen kurzen Trinkhalt bei den Sandsteingruben. Schade ist es, dass das zweite gleiche Angebot dem Regen zum Opfer gefallen ist.
Text: Hans-Peter Truttmann, Marie-Theres Meyer

Übergang Bättlerchuchi, 18. Mai

Im Wonnemonat Mai bietet der Jura mit seinen schneefreien Hügelzügen herrliche Wandermöglichkeiten. Das war auch bei der geführten Wanderung von Farnern im Kanton Bern nach Oberbalmberg im Kanton Solothurn der Fall. Auf der aussichtsreichen Wanderung, die teilweise über den Jura-Höhenweg führte, wurden auch der historisch interessante Übergang Bättlerchuchi und eine im Rutschgebiet Schlyfi neu erstellte Seilbrücke passiert. Mit Wetterglück konnte das Ziel oberhalb von Solothurn vor den nahenden Gewittern erreicht werden.
Text: Godi Huber, Kurt Hostettler

Etappe 5: Herzogenbuchsee – Affoltern i.E., 4. Mai 2024

Bei der Anreise nach Herzogenbuchsee lagen Nebelschwaden über den Matten. Zum Glück lösten sich diese bald auf und die Sonne begleitete uns den ganzen Tag. Der Weg führte zuerst zu den eindrücklichen Findlingen aus dem Val de Bagnes. 180 km wurde die «Grossi Flue» vom Rhonegletscher bis Steinhof transportiert. Absteigend wanderten wir nach Riedtwil und zum Eingang des idyllischen Mutzbachtälis mit seinem bekannten Wasserfall. Nun aufsteigend erreichten wir Rüedisbach und bald darauf den Oberbühlknubel. Die 360° Aussicht war umwerfend.
Durch typische Emmentaler Landschaften, vorbei an prächtigen Bauernhäusern, wanderten wir unserem Etappenziel Affoltern entgegen.
Text: Marie-Theres Meyer und Sophie Parisod

Etappe 4: Oberbuchsiten – Herzogenbuchsee, 20. April

Eine bunte Schar in Regenkleidung startete in Oberbuchsiten Richtung Herzogenbuchsee. Nach einer Stunde konnten wir im Schlatthof in Wolfwil einkehren und uns im gemütlichen Hofbeizli mit Kaffee und Zopf stärken. 
Nach der Durchquerung von Wolfwil erreichten wir die Aare. Mal links- mal rechtsseitig des Flusses führte der Weg vorbei am Schloss Aarwangen zur Mündung der Önz. 
Nun wanderten wir flussaufwärts durch das idyllische Önztäli. Ein kurzer Aufstieg erwartete uns noch bevor wir, dem Waldrand folgend, die ersten Häuser von Herzogenbuchsee erreichten.
Text: Marie-Theres Meyer und Hans-Peter Truttmann

La Scie de la Diaz, 12. April

An diesem sonnigen Freitagmorgen starteten 36 gut gelaunte Wandersleute zur ersten «Mühlen» Wanderung. Es gibt viele Perlen zu plücken im Waadtländer Jura. Die verträumte und faszinierende Schönheit der Natur begeistert mit ihrer zeitlosen Magie. Mit der nötigen Vorsicht ging's runter in die Schlucht des Nozon. Die moosbedeckten Steine, Bäume längs und quer liegend prägen diese wildromantische Schlucht.
Nach knapp einer Stunde erreichten wir die Quelle der Diaz, ein idyllischer Ort. Viel Wasser sprudelte aus der Erde empor und wurde durch einen kleinen Kanal offenbar in eine frühere Fischzucht geleitet. 
Unweit davon die Sägerei, wo uns der "Müller" des Sägemehls herzlich empfing. Wir hatten das Privileg hautnah zu erleben, wie früher Baumstämme in dieser historischen Sägemühle verarbeitet wurden. Das rhythmische Klappern der Säge und der Duft von frisch gesägtem Holz versetzte uns zurück in längst vergangene Zeiten. Gestärkt von der Bärnerzüpfe, Schoggistängeli und Kaffee setzten wir unsere Wanderung fort, welche uns nach kurzer Zeit durch das mittelalterliche Städtchen Romainmôtier führte. Das ehrwürdige Kloster gilt als das älteste in der Schweiz. Getrübt durch den Sturz einer Mitwanderin setzten wir unsere Wanderung fort. Bei Croy führte unsere Wanderung beo zwei gut erhaltene Waschhäuser und einem Wasserrad sowie mehreren Gebäude vorbei, welche früher auch Mühlen waren. Kurz später und nach einem steilen Abstieg standen wir vor dem Wasserfall Cascade du Dard, wo das klare Wasser des Nozon spektakulär über die Felsen rauschte. Die Kulisse dieses verwunschenen, unberührten Ortes liess uns einen Moment innehalten und die Schönheit der Natur in vollen Zügen geniessen. Weiter gings zur La Tine de Conflens entdecken, eine weitere Perle unserer Mutter Natur.  Entlang einer ehemaligen Seilerei standen Kunstwerke, welche nicht alle gleichsam faszinieren. Mit müden Füssen, aber glücklich erreichten wir schliesslich La Sarraz, wo unsere Wanderung beim Schloss endete. Seine imposante Präsenz bildete den perfekten Abschluss unserer einzigartigen Wanderung entlang des verträumten Flusses Nozon.
Text: Anita Kiener, Marie-Theres Meyer

Der Saane entlang, 10. März

Beim Winterwandern wanderst du im Schnee und tauchst ein in die Schönheit des Winters in den Bergen! Soweit die Definition. Nun, es gibt Ausnahmen. Eine solche war die Wanderung der Saane/La Sarine entlang. Als Winterwanderung ausgeschrieben wurde halt einfach eine Wanderung im Saanenland. Beim Start in Saanen schafften es ein paar mutige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Gegenwind blies uns ist Gesicht. Schönwetterwind? Es sah nicht (noch nicht) nach Niederschlag aus. Gemütlich schlängelte sich der Weg der Saane entlang. Der grosszügige Rastplatz lud zum frühen Mittagshalt ein. Gerade richtig, denn beim Aufbruch fielen die ersten Tropfen. Kein Problem, Wandernde sind mit wettertauglichem Material ausgerüstet. Regenjacke, Regenhosen, Schirm und Handschuhe wurden montiert. Der Weg war ja allwettertauglich. Eine Sägerei bot Unterschlupf für eine kurze Trinkpause. Bei der MOB Haltestelle "Les Combes" gab es die Möglichkeit die Wanderung abzubrechen und in den warmen Zug zu steigen. Niemand ergriff diese einmalige Chance! Wandernde sind halt auch wetterfest. Bei Gérignoz liess ein Blick in die Schlucht der La Sarine erahnen was für eine Kraft ein Fluss entwickeln kann. Ein Wegweiser, der auf die Felswand zeigt, warf Fragen auf? Eine Tafel weist darauf hin, dass der Weg von polnischen Internierten während dem 2. Weltkrieg gebaut wurde. Ein letztes Erlebnis bot die Turrianbrücke, ein ziemlich nervöser und schwankender Übergang! Mit Verzögerung schafften es alle ans rettende Ufer! Noch ein kurzer Aufstieg und das Tagesziel, Château-d’Oex, war in Sicht. Das Dorf ist bekannt für seine Ballontage. Hier startete am 1. März 1999 Bertrand Piccard und Brian Jones zur ersten erfolgreichen nonstop Weltumrundung mit ihrem Ballon. Im Buffet de la Gare wurden bis zur Heimfahrt bei einem Abschlusstrunk die kalten Hände aufgewärmt.
Auch bei garstigem Wetter lässt sich die Natur erleben, fast besser als bei Sonnenschein. Danke für Teilnahme und dass Ihr Euch nicht habt abschrecken lassen. 
Text: Hans-Peter Truttman, Guy Schneider

Basel – Thunersee Etappe 2: Seewen – Wasserfallen, 17. Februar

Wieder war uns Petrus nicht wohlgesonnen. Als wir in Seewen, dem ehemaligen Fischerdorf im Jura, aus dem Bus gestiegen sind nieselte es bereits. Und dies hat sich während der ganzen Wanderung nicht mehr geändert. 26 wetterfeste Wandernde machten sich also auf den Weg. Zuerst ins Restaurant Sonne, wo wir mit einem feinen Zopf zum Startkafi verwöhnt wurden.Und dann aus dem Dorf hinaus Richtung Wasserfallen, vorbei am Basler Weiher und zur Eichhöchi, wo wir die Mittagspause einlegten. Diese fiel kurz aus, der kräftige Wind liess keine Gemütlichkeit aufkommen. Der Pfad führte nun aufwärts zur Ruine Ramstein und zur Ulmethöchi, wo uns dicker Nebel erwartete. Es war speziell durch diese weisse Suppe zu wandern, fast mystisch.Dank der kurzen Wanderpausen waren wir 45 Minuten vor dem Zeitplan und konnten so im Restaurant Hintere Wasserfallen einkehren, bevor wir mit der Gondelbahn nach Reigoldswil hinunter schwebten. 
Merci an alle wasserfesten WandererInnen die die gute Laune trotz widriger Umständen nicht verloren haben!
Text: Marie-Theres Meyer, Michael Ritter

Chänelegg Trail, 27. Januar

Eiger, Mönch und Berner Wanderwege! Vom Dorfzentrum in Mürren führte die in zwei Gruppen absolvierte Schneeschuhtour bei perfektem Winterwetter durch den Allmiwald und über den Allmiboden hoch zur Chänelegg, wo ein schöner Ausblick auf das berühmte Oberländer Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau geboten wurde. Gleichzeitig wurde am Schilthorn das Infernorennen ausgetragen, was ebenfalls spannende Einblicke möglich machte. Nur James Bond war anderweitig beschäftigt, so dass wir durch den Winterwald nach Mürren zurückkehrten.
Text: Godi Huber, Hans-Peter Truttmann, Kurt Hostettler

ZZ Top im Emmental, 19. Mai

Emmentaler Gastfreundschaft. Eine Überraschung gab es für die Wandersleute, die sich an Pfingsten auf den Klassiker von Zollbrück nach Zäzwil über die Moosegg wagten. Am Mittag gab es Halt auf der Moosegg. Für einmal weder im Hotel Moosegg noch im Gasthof Waldhäusern, sondern in einem Privatgarten mit sagenhafter Aussicht über Langnau und das Emmental. Es gab zwei prächtige Vierpfünderbrote, wie anno dazumal. Und natürlich auch ein währschaftes Stück Emmentalerkäse. Neben dem unerwarteten Emmentaler Imbiss und der Gastfreundschaft (Vielen Dank an die Gastgeberin und den Gastgeber.) bot die Wanderung all das, was für die Gegend bekannt ist. Aussichten, «bhäbige» Bauernhäuser mit schönen Gärten, Chrächen und Eggen und was das Emmental halt so ausmacht. 
Von Z wie Zolllbrück bis Z wie Zäzwil über Top wie Höhepunkt, konkret: Blasenfluh genossen wir einen gelungen Pfingstausflug in bewährter Art. Und ausser einen paar wenigen Regentropfen gegen Schluss der Wanderung machte sogar das Wetter sehr gut mit. 
Text: Simon Johner, Hans-Peter Truttman

Wanderrückblick von Mühle zu Mühle, 11. Mai

Am 24. Schweizerischen Mühlentag begaben sich 35 Wanderfreudige auf eine einzigartige Reise von Mühle zu Mühle; von der alten Mühle in Vechigen bis zur Öli in Tägertschi. Ein Tag voller Entdeckungen, Natur und Gemeinschaft erwartete sie, und sie wurden nicht enttäuscht.
Das perfekte Wanderwetter mit strahlend blauem Himmel und wärmenden Sonnenstrahlen - so gelb wie die Signalisation der Wanderwege - begleitete uns an diesem Samstag! Doch selbst bei solch angenehmen Bedingungen waren alle dankbar, immer wieder in den Schatten des Waldes eintauchen zu können, um sich zu erfrischen und Kraft zu tanken. 
Die Fernsicht war fantastisch. Von der majestätischen Schrattenfluh bis zu den imposanten Gipfeln der Freiburger Alpen erstreckte sich das Panorama, welches die Wanderherzen mit Freude erfüllte. 
Doch nicht nur die Landschaft war beeindruckend. Auch die Mühlen erzählten ihre eigenen Geschichten. Die alte Mühle in Vechigen, Zeugin vergangener Zeiten, strahlte eine besondere Atmosphäre aus. Spannendes erzählte Patrik Hersberger, z.B. wie sich der Müller mit den Säcken auf dem Lift zu rasanten Fahrten hinreissen liess und für was all die Geräte in der Mühle bis Mitte der 90er Jahre verwendet wurden. Während die Öli in Tägerschi mit ihrer traditionellen, alten Bauweise und ihrem historischen Charme die Wanderer in ihren Bann zog.
Da die Wege keine besonderen Anforderungen stellte und meist genügend breit waren um nebeneinander herzugehen, konnte auch mal ausgiebig geplaudert werden. Es wurden Erinnerungen hervorgekramt und Erfahrungen geteilt, welche sicher noch einige Zeit nachklingen werden. 
Der 24. Schweizerische Mühletag war also nicht nur eine Wanderung, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, welche die Schönheit der Natur und die Bedeutung von altem Handwerk auf eindrucksvolle Weise vereinte.
Text: Anita Kiener

Durchs Emmental, 1. Mai

Bei bestem Wanderwetter und guter Laune marschierten die 28 Teilnehmenden von Weier im Emmental über die saftig grünen Hügel der schönen Gegend. Vorbei an unter Tannen und ober Horn bis zum Bärhegchnübeli verlief der Weg stetig nach oben. Beim Abstieg Richtung Wasen wurde der Hunger immer grösser. Im Restaurant Grüttli wurde er bravourös gestillt.
Vielen herzlichen Dank ans Grüttli Team, wir kommen bestimmt wieder.
In gemächlichem Tempo (die Bäuche waren restlos gefüllt) stiegen wir dem Skilift entlang hoch Richtung Sänggeli. Was für ein Blick in die Alpen nur etwas Saharastaub war leider in der Luft. Über Senggen und Hardenegg führte der weg nach Sumiswald wo die schöne Wanderung endete.
Text: Michael Ritter
 

Les Moulins souterrains, 21. April

Ein frostiger Gruss empfing uns bereits in Le Locle, von wo aus wir mit einem Linienbus durch den Schnee nach Les Brenets fuhren. Die 29 Wandersleute wanderten die schneebedeckten Strassen runter zum Ufer des Lac des Brenets. Entgegen der ursprünglichen Planung legten wir einen Zwischenstopp ein und stärkten uns bei einem wärmenden Kaffee oder einer warmen Schoggi.
Das Wetter wurde etwas gnädiger. Gestärkt und bereit die die Natur in i ganzen Pracht zu bestaunen, gings dann zur eigentlichen Wanderung los. 
Unser Weg führte kurz über die Grenze ins Naturschutzgebiet Les Goudebas wo wir die geschützte Perlhuhn-Schachblume, auch bekannt als Schachbrettblume oder Kibitz entdeckten. Der Bach La Rançonniere war randvoll und sein Ufer von moosbewachsenen Bäumen gesäumt. Das Farbenspiel der Natur entfaltete sich vor unseren Augen: frisch getriebene Blätter in leuchtendem Grün, das dunkle Tannengrün und das beinahe blau-grüne Wasser. Die Bäume mit ihren frischen, grünen Blättern waren von einer zarten Schneeschicht überzogen. 
Nach dem Aufstieg durch den typischen Neuenburger Wald mit seinen riesengrossen Steinblöcken, erreichten wir unser Zwischenziel den "Tour Jürgensen". Einige wenige Sonnenstrahlen zeigten sich, als wir unsere Blicke in Richtung Frankreich richteten. Nach einem kleinen Imbiss setzten wir die Wanderung fort. Im Auf und Ab gings durch eine morastige Passage hoch, runter zum Elektrizitätswerk, mit Blick zur Kerbe des Col des Roche mit den unterirdischen Mühlen. 
Die faszinierende Führung durch die in Europa einmalige Höhlenmühle führte uns hinab in die Tiefen, wo einst 23 Meter unter der Erde das rhythmische Klappern der Mühlräder die Luft erfüllte. Hier wurde das Korn der Bauern gemahlen, um das Brot für den kommenden Monat zu backen. Baumstämme wurden zersägt, später die Überreste des Schlachthofs hinuntergeworfen und Jahre danach mit Kesseln in Handarbeit wieder hochgebracht. All diese Relikte zeugen von der unermüdlichen Tatkraft des 17. Jahrhunderts und liessen uns eintauchen in eine Zeit voller Einfallsreichtum und erstaunlichen Erfindungen.
Text: Anita Kiener, Simon Johner

Etappe 3: Wasserfallen – Oberbuchsiten, 25. Februar

Endlich schönes Wetter! Schon kurz nach dem Start auf der Wasserfallen wurden wir bei Vorderi Egg mit einem wunderbaren Blick auf die Alpen belohnt. Der Abstieg zum Oberen Hauenstein führte durch die Tüfelschuchi, wo der Hausherr zum Glück nicht anwesend war. Nach der Mittagsrast in Langenbruck und der Durchquerung des Dorfes stieg der Weg erneut an zur Ruine Alt-Bechburg und weiter auf die Schlosshöchi. Wieder erwartete uns ein herrlicher Blick ins Mittelland und die Alpen. Nun folgten wir kurz dem Jura Höhenweg. Hinter der Tiefmatt begann der Abstieg nach Oberbuchsiten, wo wir den Zug gerade rechtzeitig erreichten.
Text: Marie-Theres Meyer, Michael Ritter 

Hörnliweg Adelboden, 24. Februar

Schneemangel sogar auf 1400 Meter über Meer, zwang die Wanderleitende der Berner Wanderwege zu einer kreativen Planänderung: Anstelle der Schneeschuhtour auf dem Adelbodner Hohliebe Trail, wurde auf der anderen Talseite ohne Schneeschuhe über den Hörnliweg gewandert. Immerhin, der Ausblick zum Bunderspitz, dem Lohner, auf die Engstligenalp und zum mächtigen Wildstrubel erinnerten an den kalendarischen Winter. Die Einkehr im Kleinen, aber feinen "Port Gaffi" und in der "Schermtanne" rundeten das hübsche Wandererlebnis in Adelboden ab.
Text: Godi Huber, Anita Kiener

Zum Schwarzsee, 3. Februar

Schon wieder wurde die Bestellung des Schnees ignoriert! Ich denke wir sollten den Lieferanten wechseln? Wenigstens wurde das bestellte Wetter geliefert. Und wie – schöner konnte es fast nicht sein. Strahlender Sonnenschein empfing uns beim Jailhouse in Schwarzsee. Nach dem Startkaffee brachen wir aber wieder aus und auf zur Winterwanderung. Kurz begleitete uns die warme Sense bis zum Einstieg zum Aufstieg. Die geplante Wanderung entsprach fast genau der Schneeschuh-Strecke. Zum Teil weglos gings auf zum Chli Ättenberg. Auf dem letzten Teil gab es doch noch Schneekontakt. Bei der sonnig gelegenen Alphütte genossen wir das Pic-Nic und staunten über den Gipfelkranz vom Ochsen bis zum Patraflon. Die Sage vom Schwarzsee beendete die Mittagsrast. Der Abstieg über den nicht mehr markierten Trail gestaltete sich problemlos, abgesehen von schmutzigen Schuhen. Nochmals gab es Sünnelipause mit Blick auf den Schwarzsee. Der Glacestand am See fand bei diesen fast sommerlichen Temperaturen regen Zulauf. Und auf der Terrasse der Gypsera wurde bei einem kühlenden Getränk die Abfahrt des Busses erwartet. Trotz Absenz der weissen Pracht fuhren alle mit schönen und guten Erlebnissen nach Hause. Schwarzsee ist eben in allen Jahreszeiten ein lohnendes Ausflugsziel. 
Text: Hans-Peter Truttman, Marie-Theres Meyer, Jürg Zwahlen