Mutterkühe und Kuhherden

Beim Betreten und Queren von Weiden ist es wichtig, dass man sich ruhig bewegt

Die Tiere soll man nicht aufscheuchen und ihnen den nötigen Respekt entgegenbringt. Besondere Vorsicht ist bei Mutterkühen und Stieren angebracht. Wenn man als Wanderer und Wanderin die Grundregeln beachtet, verlaufen Begegnungen zwischen Menschen und Tieren in der Regel friedlich.

  • Was ist beim Betreten einer Weide zu tun? Beachten Sie allfällige Informationstafeln. Verhalten Sie sich ruhig und scheuchen sie die Tiere nicht auf. Schliessen Sie das Gatter und folgen Sie dem Wanderweg auf der Weide. Allgemein sind Tiere neugierig und nicht gefährlich.
  • Kühe versperren den Weg: Bleiben Sie ruhig. Halten Sie bestmöglich Abstand und gehen Sie besser um die Herde herum als mitten hindurch.
  • Ein Tier kommt auf Sie zu: Ruhig bleiben und beobachten, dem Tier nicht den Rücken zukehren. Macht das Tier Drohgebärden wie Heben und Senken des Kopfes, Schnauben oder Brüllen, geht man langsam rückwärts aus dem Revier hinaus.
  • Auf der Weide befinden sich Mutterkühe mit ihren Kälbern. Wenn sich Menschen den Mutterkühen nähern, bangen diese um ihre Kälber und verteidigen sie gegen die Eindringlinge. Es ist deshalb besondere Vorsicht angezeigt. Wenn immer möglich geht man langsam und ruhig sowie in angemessener Distanz um die Herde herum. Greifen Kühe an, tun sie dies als Gruppe.
  • Auf der Weide steht ein Stier: Den Stieren begegnet man mit Respekt und einer Distanz von mindestens 20 Metern. Drohgebärden wie Schnauben, Scharren und Stampfen müssen ernst genommen werden. In diesem Fall entfernt man sich so rasch wie möglich von der Herde.
  • Die Weide wird mit einem Hund überquert: Nehmen Sie den Hund an die Leine und halten Sie ihn unter Kontrolle. Hunde wecken bei Kühen, Rindern und Stieren ein erhöhtes Abwehrverhalten. Am besten geht der Hund neben Ihnen auf der der Herde abgewandten Seite, damit er weniger sichtbar ist. Falls Kühe den angeleinten Hund angreifen, lassen Sie ihn los, damit er dem Angriff ausweichen und fliehen kann. Und auf Alpweiden gilt im Übrigen das gleiche wie im Flachland. Das „Geschäft“ des Hundes ist zu beseitigen. Verunreinigtes Gras schadet der Gesundheit der Kühe.