Herdenschutz mit Hunden
Schutzhunde werden seit Jahrtausenden eingesetzt, um Nutztiere vor Raubtieren und Diebstahl zu schützen.
Mit der Rückkehr von Luchs, Wolf und Bär, kommen auch in unseren Bergen wieder vermehrt Herdenschutzhunde zum Einsatz. Bei Begegnungen mit diesen Hunden gilt es, einige Verhaltensregeln zu respektieren. Dies hilft, unangenehme Begegnungen zu vermeiden.
- Du betrittst eine Weide, die von Herdenschutzhunden bewacht wird: Verhalte dich ruhig, scheuche die Tiere nicht auf und verlangsame bewusst das Tempo.
- Ein Herdenschutzhund bellt, rennt in deine Richtung und versperrt den Weg: Bleibe ruhig und gib dem Hund Zeit, die Lage zu kontrollieren. Halte Distanz und vermeide Provokationen jeglicher Art. Hat sich der Herdenschutzhund beruhigt, setze deinen Weg fort. Umgehe nach Möglichkeit die Herde. Streichele oder füttere die Hunde nicht.
- Du hast bei der Begegnung mit Herdenschutzhunden einen eigenen Hund dabei: Schutzhunde reagieren mit einem verstärkten Abwehrverhalten. Nimm deinen Hund an die Leine und halte ihn unter Kontrolle. Umgehe eine geschützte Herde, im Zweifelsfall kehrst du um. Falls Herdenschutzhunde deinen angeleinten Hund angreifen, lasse diesen los.
- Du nimmst den Herdenschutzhund als Bedrohung wahr: Vermeide Augenkontakt mit dem Hund, aber drehe diesem auch nicht den Rücken zu. Beruhigt sich ein Herdenschutzhund über längere Zeit nicht, dann ziehe dich zurück.