Schneeschuhlaufen und Winterwandern

Wanderwege sind grundsätzlich nur während der schnee- und eisfreien Zeit begehbar.

Dieser Grundsatz gilt insbesondere im voralpinen und alpinen Raum. Damit in diesen Gebieten auch im Winter ein Angebot für Touristen und Ausflügler möglich ist, werden von den Tourismusorganisationen, Bergbahnen und Gemeinden spezielle Winterwanderwege und Schneeschuhrouten angeboten.

Schneeschuhrouten

Das Wandern mit Schneeschuhen hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Entsprechend nimmt auch das Angebot an markierten Schneeschuhrouten laufend zu. Wegweiser und Zwischenmarkierungen sind in pink gehalten. Schneeschuhrouten verfügen über keine präparierte Gehfläche und stellen deshalb höhere Anforderungen bezüglich Ausdauer und Ausrüstung. 

Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade der Schneeschuhrouten:

Blau / leicht: Geeignet für Anfänger und Einsteiger. Einfaches Gelände im Auf- und Abstieg, keine Schwierigkeiten wie Querungen oder Steilpassagen. Potenziell gefährliche Abschnitte sind durch geeignete Massnahmen gesichert. Keine besonderen Vorkenntnisse nötig.
Rot / mittelschwer: Geeignet für Schneeschuhläufer mit Erfahrung. Mässig steiles Gelände mit gelegentlich auch steileren oder exponierten Passagen im Auf- und Abstieg oder Querungen, die eine angepasste Technik erfordern. Sicherungsmassnahmen beschränken sich auf besonders steile oder exponierte Stellen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist erforderlich.
Schwarz / schwer: Geeignet für erfahrene Schneeschuhläufer. Teilweise steiles und exponiertes Gelände, das eine gute Schneeschuh-Gehtechnik verlangt. Sicherungen beschränken sich auf besonders exponierte Stellen mit Absturzgefahr. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute körperliche Verfassung sind erforderlich.

Zur Ausrüstung beim Schneeschuhlaufen gehören: feste, hohe Winterwanderschuhe mit griffiger Sohle, passende Schneeschuhe und Stöcke, warme Kleidung, Kleidung zum Wechseln, evtl. Gamaschen, Kälte-, Sonnen-, Wind- und Regenschutz sowie warme Getränke.

Gefahren: Plötzliche Witterungseinbrüche, Kälte, Wind, Regen, Schnee, Eis und Nebel. Vorsicht auf steilen Auf- und Abstiegen sowie beim Queren von exponierten Schneefeldern. Erhöhte Lawinengefahr im Frühling und bei plötzlich auftretenden Wetterumstürzen. 

Wichtig: Das Wandern mit Schneeschuhen abseits der markierten und überwachten Trails verlangt zusätzliche Kenntnisse und Ausrüstung!

Winterwanderwege

Winterwanderwege sind während der Wintermonate signalisierte und präparierte Verbindungen. Die Wegweiser von Winterwanderwegen sind pink. Zwischenmarkierungen, vorab Stangen aus Holz oder Kunststoff, weisen eine «pinkige» Spitze auf. Wichtig sind feste, wasserdichte und rutschsichere Schuhe sowie warme und der Witterung angepasste Kleidung. Hinzu kommen Kleider zum Wechseln, Kälte-, Sonnen-, Wind- und Regenschutz sowie warme Getränke. Winterwanderwege können in der Regel gefahrlos begangen werden. Bei Vereisung ist die Rutschgefahr zu beachten.

Dienstleistungen der Berner Wanderwege

Für den Kanton Bern übernehmen die Berner Wanderwege die Koordination der Winter-Angebote gegenüber Schweiz Mobil. 
Für Gemeinden, Tourismusorganisationen und Bergbahnen erbringen die Berner Wanderwege die folgenden Dienstleistungen:
Beratung, Planung & Signalisation von Winterwanderwegen und Schneeschuhrouten;
Vermarktung der Winterwander- und Schneeschuh-Angebote über wanderplaner.ch (Webseite & APP) sowie in den Printprodukten.

Kontakt für Anfragen zu Signalisationsvorhaben:
Adrian Feldmann
T 031 340 01 03
adrian.feldmann@beww.ch